Das Trojanische Pferd im Kampf gegen Krebs

11.10.2006

Einer antiken Kriegslist bedient sich Bernhard Keppler, Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie an der Universität Wien, um bösartige Tumore in Schach zu halten: Er schleust durch ein Eisentransportprotein "getarnte" Wirkstoffe in Krebszellen ein. Statt des Eisens, das der Tumor für sein Wachstum dringend benötigt, gelangen antitumoral wirkende Substanzen in die Zelle, die daraufhin abstirbt. Ein viel versprechender neuer Weg in der Krebstherapie, der auch schon erfolgreich an PatientInnen getestet wurde.